Adlgaß, das war 1308 in Urkunden festgeschrieben, nicht dem bayerischen Herzog, sondern als Lehen dem Kloster St. Zeno in Bad Reichenhall unterstellt, d. h. die Anfänge liegen etwa 700 Jahre zurück. Es ist die Zeit, in der das Papsttum nach Avignon geht. 1532, während der lutherischen Reformation ist von Wolfgang Adlgasser die Rede, der das Gut für das Kloster St. Zeno bewirtschaftet. Der Türstock des Gebäudes trägt die Jahreszahl 1765.

Dann erscheinen Namen um Namen, bis in das 19. Jahrhundert ist belegt, wer gekauft oder geerbt, wer verkauft oder abgestoßen hat. 1854, das Jahr in dem Sissi den Franzl geheiratet hat, wird das Anwesen an das Salinen-Ärar verkauft und daraus eine Forstwartei errichtet, mehr als die Hälfte Grund wird angepflanzt. Es ist anzunehmen, dass man vorher von diesem Buckerl aus bis nach Inzell schauen konnte und wusste, wenn jemand kam.

Jetzt wurde Adlgaß eines der wenigen Forsthäuser, die mit einer Einkehr verbunden waren. Ab 1965 wurde die Forstwartei nach Inzell verlegt und das Gasthaus an Thekla und Hans Maier verpachtet.

Sie haben es bis 1999 bewirtschaftet. Seit Herbst 2000 wird es von den drei Töchtern Ursula Pastötter, Gertrud Maier und Christine Waldherr mit ihren Familien und natürlich den fleißigen Mitarbeitern weitergeführt. Der langen Geschichte bewusst, sind die Wirtinnen bestrebt, die Tradition des Gasthauses zu bewahren und auch neue Ideen einzubringen.

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